Die Suchtberatung für Betroffene und Angehörige

Ich kann auf langjährige Berufserfahrung in der psychosozialen Nachsorge mit Abhängigkeitserkrankten und derer Angehörige zurückblicken. Darüber hinaus habe ich Wochenendseminare für Menschen aus verschiedenen Suchtselbsthilfegruppen und deren Angehörige geleitet.

Für Betroffene

In meiner Praxis berate ich im Anschluss einer stationären Rehabilitation. Sie dient der dauerhaften Erhaltung und Stabilisierung der Abstinenz, der in der Rehabilitation erworbenen Verhaltensweisen und Einstellungen.

Inhaltlich umfasst die Beratung, die Förderung oder den Erhalt von Beziehungen im familiären und im sozialen Umfeld, den Aufbau sozialer Kontakte eines suchtmittelfreien Freundes- und Bekanntenkreis, unterstützt den Anschluss an eine Selbsthilfegruppe und begleitet in rückfallgefährdeten Krisensituationen. 

Für Angehörige

Angehörige leiden unter der Sucht des Abhängigen und ertragen die wechselhaften Stimmungen bis hin zur körperlichen und seelischen Gewalt. Sie erfüllen Aufgaben und Verpflichtungen in der Kindeserziehung, in der Finanzregelung, im Haushalt oft allein. Das Zusammenleben im Alltag ist für die Angehörigen äußerst belastend und nehmen dieses als solches nicht mehr wahr, da sich ihr Alltag im Verlauf der Suchtentwicklung zunehmend um den Abhängigen und dem Alkohol dreht. Vielfältige gesundheitliche, sozial und finanzielle Probleme sind die Konsequenz. Sie sind überfordert mit ihren eigenen Symptomen wie Angst, depressiven Verstimmungen, Scham- und Schuldgefühle, ständiger Wut auf den Betroffenen, Ohnmachtsgefühle, psychosomatischen Erscheinungsbildern. Häufig ziehen sich die Angehörigen dann zurück und isolieren sich. Während der Süchtige immer tiefer in die Abhängigkeit gerät, entwickeln die Angehörigen Mechanismen, um letztendlich diese Situation zu bewältigen. Sie schützen und erklären, später kontrollieren sie den Abhängigen. Zuletzt erkennen Angehörige, dass sie alles versucht haben, den Abhängigen von seiner Sucht zu befreien und dennoch gescheitert sind. Diese Phase ist enorm enttäuschend und kränkend. Sie klagen den Abhängigen an, drohen mit Trennung oder Scheidung. Das eigene Leben ist völlig vernachlässigt worden. Ein oft Jahrzehnte währender Kampf schließlich auch gegen den Süchtigen und dessen Alkoholkonsum.

Angehörige können lernen, von ihren Problemen Abstand zu gewinnen, wieder zu sich selbst zu finden und Angst und Schuldgefühle abzubauen. Durch eine neue zuversichtliche Einstellung ihr Leben wieder zu meistern, und dafür die Verantwortung zu übernehmen, sind zentrale Themen in der Angehörigenberatung.

Hierbei begleite und unterstütze ich Sie.